17. December 2015 Antje Feiks

LINKE startet Kampagne für Menschlichkeit

DIE LINKE. Sachsen gibt heute den Startschuss für eine neue Kampagne für mehr Menschlichkeit. Mit insgesamt vier Motiven will sie zum einen ihre Position in der zugespitzten politischen Auseinandersetzung erklären, aber auch zu Engagement ermutigen. Dazu erklärt Antje Feiks, Landesgeschäftsführerin der sächsischen LINKEN:

"Insgesamt 40.000 Postkarten und 600 Plakate haben den Weg in die Kreisverbände gefunden. Dort werden wir verstärkt vor Ort aufklären und für Verständnis und Zustimmung für unsere Position als sozialistische und humanistische Partei werben. Gerade in dieser zugespitzten politischen Auseinandersetzung rund um das Thema Asyl und in der Zeit rechtspopulistischen Bewegungen wollen wir unterstreichen: Unser Engagement für Menschlichkeit kennt keinen Pass und keine Grenze. Vor allen Dingen aber werden wir nicht zulassen, dass die Schwächsten in der Gesellschaft gegeneinander ausgespielt werden. Wir kämpfen für Mitmenschlichkeit, Toleranz und soziale Gerechtigkeit für alle hier lebenden Menschen. Denn den Kampf für soziale Gerechtigkeit führt man nicht gegen Geflüchtete, sondern gegen die herrschende Politik!"

Die Plakate soll insbesondere in den "Brennpunkten" der Auseinandersetzung um den Themenkreis Asyl eingesetzt werden. Sie unterstreichen dabei die Haltung der Partei, dass es kein "Entweder, oder", sondern nur ein "Und" beim Kampf um soziale Gerechtigkeit geben kann. Neben dem klassischen Kampagnenmaterial stellt die Partei auch umfangreiches Material für die sozialen Netzwerke bereit, um die Botschaft auch dort zu verbreiten. Das Kampagnenmaterial ist auch online abrufbar und hier zu finden.

Kategorien: Pressemitteilung, Antifaschismus, Antirassismus, Sachsen

Kommentare

Thomas Dudzak 03.01.2016, 22:48 Uhr
Gravatar: Thomas Dudzak

Vielen Dank für den Hinweis, Frau Clouth. Der Prozess, in dem solche Plakate entstehen, ist ein sehr langer. Wir wälzen unzählige Vorschläge und Ideen, bevor wir diese zu Papier bringen. Wir diskutieren genau auch solche Fragen der "Umdeutbarkeit" dessen, was wir schreiben, müssen verschiedene Deutungsebenen beachten. Insofern war es für uns tatsächlich in diesem Fall nicht einfach: Zwar sahen wir auf der einen Seite genau das, was Sie kritisieren, zum anderen fehlte uns die positive Botschaft, die die gleiche Aussage in Text hätte fassen können. Insofern haben wir uns - mit gewissen Bauchschmerzen - für diese Variante entschieden.

Beste Grüße

Julia Clouth 03.01.2016, 21:43 Uhr
Gravatar: Julia Clouth

Flyer: "Wir dürfen nicht Menschen, die vor Hass und Gewalt fliehen, mit Hass und Gewalt begegnen!"

Diese Formulierung finde ich unglücklich gewählt, da die Negation "nicht" im Hirn nicht umgesetzt wird. Somit kann der Satz "Menschen..., mit Hass und Gewalt begegnen!" als Imperativ verstanden werden. Positive Formulierungen sind wesentlich zielführender.

Freundliche Grüße
J. Clouth

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