Am 30. November findet in Paris der Klimagipfel statt. Die Länder werden ihre Vorschläge und Ziele formulieren, wie das 2-Grad-Klimaziel bis zum Jahr 2100 doch noch zu erreichen ist. Anlass für Jana Pinka, stellvertretende Landesvorsitzende der sächsischen LINKEN, nach dem Beitrag des Freistaates zu diesem Ziel zu fragen:
"Bisher ist leider kein Beitrag zu erkennen, im Gegenteil: Die Regierung hat sich gerade erst mit der Formulierung, dass die Braunkohleverstromung ‚kein Auslaufmodell‘ ist, dafür ausgesprochen, am liebsten bis zum Sankt Nimmerleinstag an dieser festzuhalten. Ein völlig falsches Signal! Wenn die Braunkohle tatsächlich ein Partner der Energiewende sein soll, muss die Braunkohleverstromung schrittweise bis spätestens 2040 auslaufen.
Verstärkt investiert werden muss dagegen in die Weiterentwicklung der Regenerativen Energien, in Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Speichermöglichkeiten, in die Sanierung der Tagebaue und in die Sensibilisierung der Menschen. Wir müssen endlich begreifen, dass es auch bei uns 5 vor 12 ist, wir tragen nicht nur die Verantwortung für unsere Kinder und Enkel. Weitsicht ist angesagt. Die Konsequenzen tragen sonst unsere Nachfahren. Schon jetzt schmelzen die Gletscher, schon jetzt tauen die Polkappen ab, schon jetzt haben wir mit verheerenden Naturkatastrophen zu kämpfen.
Und wie entwickelt sich weltweite Fluchtsituation, wenn die Menschen nicht mehr nur vor Krieg und Terror, sondern auch wegen drastischer Klimaveränderungen ihr Zuhause verlassen müssen? Es ist daher unabdingbar, dass die Menschen aller Regionen unserer Erde Verantwortung füreinander übernehmen, damit ihr Zuhause für sie und die nachfolgenden Generationen auch lebenswert bleibt."
Kategorien: Pressemitteilung, Sachsen
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