#le1212: Kein guter Tag für Leipzig
Welchen repressiven Charakter haben Straßenbahnhaltestellen? Inwiefern schützt man sein Viertel vor Nazis, wenn man es zerlegt? Es gibt Dinge, die muss man nicht verstehen oder akzeptieren. Diese Form des gewalttätigen Auftretens hat den friedlichen Protest vieler anderer diskreditiert. Man kann das nicht verteidigen. Besonders dann nicht, wenn Unbeteiligte gefährdet werden.
Auf der anderen Seite darf man auch an der Verhältnismäßigkeit polizeilicher Maßnahmen zweifeln: Bilder zeigen massiven Tränengaseinsatz auch gegen friedliche DemonstrantInnen. Nazis dagegen liefen vermummt neben der Polizei, attackierten unbehelligt JournalistInnen. Und was man gar nicht verstehen kann, ist der wiederholte polizeiliche Übergriff auf Lothar König.
Der muss wohl ein Déjà-vu haben. Insbesondere der Vorwurf des unvermittelten Faustschlags eines Polizisten gegen diesen engagierten Pfarrer muss aufgeklärt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft wären gut beraten, den Unfug der Vergangenheit nicht auch noch zu wiederholen.
Kein guter Tag für Leipzig.
Kategorien: Pressemitteilung, Sachsen
Sorry, hier trifft genau wie bei Pegida zu, dass man dann mit diesen Leuten nicht gemeinsam Dinge tut. da muß man nicht sagen, dass man es nicht entschuldigen kann. Das muß man verurteilen.
Über die Verhältnismäßigkeit polizeilicher Mittel und der Chance zwischen Beteiligten und Unbeteiligten im konkreten Fall unterscheiden zu können kann man diskutieren.
Tut das alles bitte.
Aber nur dann wenn man Polizei nicht a priori als Gegner begreift.