DIE LINKE. Sachsen will mit der Parteivorsitzenden Katja Kipping als Spitzenkandidatin auf der Landesliste in den Bundestagswahlkampf ziehen. Die Gemeinsame Beratung von Kreisvorsitzenden, Landesrat und Kreisvorsitzenden nominierte sie dafür auf einer Sitzung am Samstagmorgen in Dresden in geheimer Wahl mit 79,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Von den Abstimmungsberechtigten stimmten 35 für Kipping, fünf mit Nein, vier enthielten sich.
Rico Gebhardt hatte zuvor der Beratung Katja Kipping als Spitzenkandidatin vorgeschlagen: "Katja, ist ja nicht nur seit vielen Jahren Parteivorsitzende, sondern auch immer Sozialpolitikerin. Und sie hat sich sehr oft mit der einen oder anderen Idee für mehr soziale Gerechtigkeit zu Wort gemeldet hat. Da wir als sächsische LINKE mit dem größten Landesverband auch einen großen Beitrag zum Einzug unserer Partei in den Bundestag leisten, möchte ich euch als Landesvorsitzender Katja als sächsische Spitzenkandidatin für unsere Landesliste vorschlagen. Es geht darum, den Menschen nicht nur ein inhaltliches sondern auch ein glaubhaftes personelles Angebot zu machen. Es geht darum, jemanden zu nominieren, der unsere Werte glaubhaft vertritt. Katja steht mehr als viele andere für soziale Gerechtigkeit und kämpft seit Jahren an der Spitze unserer Partei und im Bundestag gegen soziale Ausgrenzung."
Katja Kipping betonte: "Es gibt in diesem Land ein klares Bedürfnis nach mehr sozialer Gerechtigkeit und einen wirklichen Aufbruch. Man kann sich trefflich darüber streiten, wer am Ende im Kanzleramt sitzen soll, aber es geht um mehr: Wird es einen weiteren Rechtsrutsch in diesem Land geben? Ein Weiterwurschteln? Oder einen wirklichen Aufbruch? Für diesen sozialen Aufbruch stehen wir. Wir stehen für ein Land, in dem niemand Angst haben muss vor dem sozialen Fall. Wir wollen eine Gesellschaft, in der Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen entlastet werden. Und wir sind dafür bereit, uns mit den Reichen und Superreichen anzulegen, die endlich ihren gerechten Anteil für gesellschaftliche Solidarität leisten sollen. Nur eine starke LINKE ist die Garantie dafür, dass der Kurs hierzulande wirklich in Richtung soziale Gerechtigkeit, Reichtumsbegrenzung und Frieden geht."
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