Zurecht wird am 8. März stets daran erinnert, dass Clara Zetkin einst den Internationalen Frauentag aus der Taufe hob. Seitdem wurde jedoch immer wieder versucht, die hart erkämpften Rechte wieder zu beseitigen. Dass insbesondere rechten und konservativen Strömungen die Solidarität unter Frauen nicht geheuer ist, zeigt sich dieser Tage nur allzu deutlich. So stand im Oktober 2016 den Polinnen eine Verschärfung des bereits sehr rigiden Abtreibungsgesetzes bevor. Zu Zehntausenden gingen sie deshalb auf die Straße und überall in Europa solidarisierten sich Menschen mit ihnen. Ähnliches geschieht gerade in den USA, wo im Januar Hunderttausende beim „Women's March“ gegen den neuen Präsidenten Donald Trump und damit gegen Frauenfeindlichkeit, Gewalt, Rassismus, Homofeindlichkeit und religiöse Intoleranz demonstrierten. Auch in Deutschland solidarisieren sich viele Aktivist*innen und beteiligen sich an den Protesten.
Dazu sagt Anja Eichhorn, Sprecherin für Gleichstellung und feministische Politik im Landesvorstand der Partei DIE LINKE. Sachsen:
"Der gemeinsame Widerstand zeigt, dass wir uns am Internationalen Frauentag darauf besinnen sollten, zusammenzustehen. Ob Entgeltgleichheit, der Kampf gegen häusliche Gewalt oder die Rechte von LGBTI*: Gerechter und menschlicher wird es nur, wenn wir solidarisch mit denjenigen sind, die unterdrückt und klein gehalten werden."
"Dass die Rechte von Frauen mehr Unterstützung erfahren müssen, weiß mittlerweile selbst die Sächsische Staatsregierung", sagt Sarah Buddeberg, Sprecherin für Gleichstellungs- und Queerpolitik. "So stehen seit 2017 Frauenprojekte finanziell auf etwas festeren Beinen. Allerdings war die CDU bisher nicht gerade eine Vorreiterin in Sachen Gleichstellung – hier wir müssen wir als LINKE noch viel Überzeugungsarbeit leisten."
Kategorien: Gender, Pressemitteilung
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