"Kein Duell, sondern öffentliche Koalitionsverhandlungen"
Zum TV-"Duell" zwischen Angela Merkel und Martin Schulz erklärt Rico Gebhardt, Landes- und Fraktionsvorsitzender der sächsischen LINKEN:
"Das war kein TV-Duell, sondern die öffentliche Aufführung der ersten Runde von Koalitionsverhandlungen. Zu ähnlich bleiben sich die Kandidierenden, zu wenig wollte man sich abgrenzen. Kein Wunder, wenn man seit Jahren gemeinsam regiert. Wirkliche Themen, die den Alltag der Menschen im Lande ausmachen? Rente? Arbeit? Pflege? Zweiklassenmedizin? Auseinanderklaffen von Arm und Reich? Soziale Gerechtigkeit? Kam nicht vor. Absurd aus der Zeit gefallen erscheint deshalb dieses TV-"Duell". Die triste Langeweile einer Debatte zwischen diesen beiden Kandidierenden hätte man leicht durchbrechen können: Indem man die SpitzenkandidatInnen aller Parteien mit Aussicht auf Einzug in den Bundestag eingeladen hätte. Dann wären Merkel und Schulz tatsächlich gezwungen gewesen, sich deutlich zu ihrer Politik zu positionieren. So kann sich am Ende nur eine über diese Sendung freuen: Die AfD, an deren Agenda schön entlangmoderiert wurde. Absurdes Theater!
Eines ist heute Abend deutlich geworden: Wer einen Aufbruch zu mehr sozialer Gerechtigkeit will, der kreuzt nicht bei diesen Koalitionären, die sich lieber im Klein-Klein des eigenen Regierungshandelns verhakeln. Wer den sozialen Aufbruch in diesem Land will, wählt: DIE LINKE."
Kategorien: Pressemitteilung, Bundestag, Wahlen
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