15. January 2013 Kristin Hofmann

Freiräume für gute Studienbedingungen

"Die faktische Räumung des letzten Freiraums an der TU Dresden ist nicht akzeptabel. Auf der einen Seite wird die TU Dresden nicht müde, ihre Exzellenz zu betonen und sich selbst in den höchsten Tönen zu loben, auf der anderen Seite werden die Interessen der eigenen Studierenden nicht berücksichtigt", kritisiert Kristin Hofmann, Mitglied des Landesvorstands der LINKEN Sachsen.

Im Zuge des Bildungsstreiks vor einigen Jahren hatten sich aktive Studierende der TU Dresden eigene Räume für Seminare, Gespräche und als Anlaufpunkt beim Rektor erstritten. In den letzten Wochen wurde angekündigt, dass diese Räume, der sog. KOK 16 auf der Bayreuther Straße, aus Brandschutzgründen heraus geräumt werden muss. Dies betrifft auch weitere studentische Initiativen sowie das Aussonderungslager der TU Dresden.

"Geschlossene Türen und abgestellter Strom sind die Methoden, mit denen gerade eben die Studierenden aus den Örtlichkeiten vertreiben werden sollen. Die Universität kann keine adäquaten Räume zur Verfügung stellen, um den Anforderungen der großen Gruppe von Aktiven gerecht zu werden. Der Verweis auf die Baracke des Studentenrates erscheint wie ein Hohn, hat er doch mit dem Projekt „Ein Studierendenhaus für die TU Dresden“ schon vor mehreren Monaten dringenden Bedarf an neuen Räumlichkeiten angemeldet. Auch die FSR der Fakultäten platzen aus allen Nähten," erklärt Kristin Hofmann.

Und weiter: "Ich fordere die Universitätsleitung auf, unverzüglich aktiv zu werden, um an der TU Dresden Räume und Möglichkeiten zu schaffen, damit sich Interessierte treffen können, diskutieren können und eigene Projekte anzustoßen. Ich unterstütze ausdrücklich die Gruppe rund um den KOK 16 und wünsche, getreu unter dem Motto: Was verliert die Uni, wenn sie einen Freiraum behält?“, viel Glück für die weiteren Verhandlungen."

Kategorien: Pressemitteilung

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