Feiks: Streik als legitimes Mittel des Arbeitskampfes
Seit nunmehr zwei Wochen befindet sich die Belegschaft des Leipziger Unternehmens Halberg Guss im Arbeitskampf. Dem Standort in Leipzig droht die Schließung und somit der Verlust von 700 Arbeitsplätzen. Hierzu Antje Feiks, Landesvorsitzende DIE LINKE. Sachsen:
„Wieder einmal zeigt sich deutlich, dass Kapitalinteressen auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden. Das Unternehmen Halberg Guss liegt im Clinch mit seinen Auftraggebern und möchte nun den Weg des vermeintlich geringsten Widerstand gehen und den Standort Leipzig Ende 2019 schließen. Ca. 700 Mitarbeiter*innen sollen entlassen werden.
Ich sehe es als legitimes Mittel des Arbeitskampfes, dass die Belegschaft in dieser Situation von ihrem Recht auf Streik Gebrauch macht und das Werk blockiert. Die Störung der Produktionsabläufe sowie der Logistik sind ein wichtiges Element eines Streiks, um sich Gehör zu verschaffen und den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen. Dass die Polizei in dieser Situation als Vollstrecker von Kapitalinteressen agiert, ist nicht hinnehmbar. Es ist nicht ihre Aufgabe, sich in den Arbeitskampf einzumischen. Dies ist kein sinnvoller Lösungsansatz, um einen Streik beizulegen.
DIE LINKE. Sachsen steht solidarisch zu den Beschäftigten von Halberg Guss. Bereits seit Tagen sind verschiedene Vertreter, u.a. Sören Pellmann (MdB) und Marco Böhme (MdL), vor Ort, um die Arbeiter*innen bei ihrem Streik zu unterstützen. Wir fordern das Unternehmen auf, einen sinnvollen Lösungsansatz gemeinsam mit den Streikenden zu suchen.“
Kategorien: Pressemitteilung
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