Chemnitz soll wieder Karl-Marx-Stadt heißen
Das Jahr 2018 steht ganz im Zeichen von Karl Marx. Das Doppeljubiläum - 200 Jahre Marx und 150 Jahre Kapital – wird in vielen deutschen Städten entsprechend gewürdigt. Die Stadt Trier, Geburtsort von Marx, widmet beispielsweise ihrem Sohn ein ganzes Festjahr. Aber auch in Sachsen wird es eine Vielzahl von Veranstaltungen geben, die das Leben und Wirken von Karl Marx würdigen. Auftakt für die Feierlichkeiten bildet eine Großveranstaltung am 5. Mai, Marx‘ Geburtstag, in Chemnitz rund um den „Nischel“. Um den Rahmen dieser Veranstaltung entsprechend zu setzen, fordert Thomas Dudzak, Landesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE. Sachsen:
„Es freut uns, dass ein breites Bündnis verschiedener zivilgesellschaftlicher Akteure in Chemnitz den großen Philosophen Karl Marx ehren möchte. Konsequenterweise sollte die Stadt Chemnitz sich ihrer historischen Rolle bewusst werden und für die Dauer des Jahres 2018 wieder eine Umbenennung vollziehen. Für viele Menschen bleibt Chemnitz mit Karl Marx verbunden, Karl-Marx-Stadt ist im kollektiven Gedächtnis verhaftet. Deshalb finde ich, dass es der logische Schritt wäre, dass die Stadt Chemnitz sich ihrer Wurzeln besinnt und zumindest dieses Jahr wieder ‚Karl-Marx-Stadt‘ nennt. Die Stadt wäre in aller Munde und würde zu einem touristischen Mekka aller Proletarier werden. Selbstverständlich würden wir die Stadtverwaltung bei der Umsetzung unterstützen und auf eigene Kosten Überkleber für die Ortseingangsschilder produzieren. Ehrensache!“
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