Acht sächsischen Linke im Parteivorstand
Dem neuen Parteivorstand der LINKEN gehören acht Mitglieder des Landesverband Sachsen an. Auf dem Bundesparteitag in Berlin wurden sie in das Gremium gewählt. Katja Kipping wurde als Parteivorsitzende, Caren Lay und Axel Troost als stellvertretende Parteivorsitzende im Amt bestätigt. Daneben konnten sich die Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz aus dem Landkreis Leipzig, Pia Barkow aus Dresden, Marika Tändler aus dem Landkreis Mittelsachsen, der stellvertretende Landesvorsitzende Stefan Hartmann aus Leipzig sowie der in Sachsen organisierte und von der BAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik unterstützte Ilja Seifert bei der Wahl zum erweiterten Vorstand durchsetzen. Dazu erklärt Rico Gebhardt, Landesvorsitzender der LINKEN in Sachsen:
"Sachsen hat als größter Landesverband der LINKEN ein starkes personelles Angebot gemacht. Die BewerberInnen aus unserem Landesverband stehen auch für klare inhaltliche Kompetenzen, wie z.B. Antifaschismus, Europa, Kommunales aber auch für die zukünftige strategische Ausrichtung der Partei. Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass der Bundesparteitag dieses inhaltliche Angebot angenommen hat und Mitglieder unseres Landesverbandes die Arbeit im neu gewählten Vorstand bereichern können. Meine Glückwünsche gelten selbstverständlich allen Gewählten. Ich wünsche den 44 Mitgliedern des neuen Parteivorstandes viel Erfolg für die vor ihnen liegende Arbeit und hoffe auf eine vertrauensvolle, sachorientierte Zusammenarbeit in den nächsten zwei Jahren."
Der Parteitag habe aber auch zur öffentlichen Klarstellung politischer Positionen der Partei beigetragen, so Gebhardt weiter: "Der Parteitag hat deutlich gemacht, dass wir weiterhin die einzige Partei im Deutschen Bundestag sind, die sich konsequent gegen jeden Kriegseinsatz der Bundeswehr stellt. Auch sind wir die einzige Partei, die sagt: Im Ukraine-Konflikt sind einseitige Schuldzuweisungen völlig fehl am Platz. Für uns ist jedoch klar: Mit einer Regierung, die Faschisten in ihren Reihen hat, kann man nicht über Demokratie verhandeln."
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Es ist immer eine Frage der Betrachtungsweise. Natürlich kann man sich für jede/n Gewählte/n aus Sachsen freuen. Aber letztlich ist es für die Gesamtpartei unerheblich, ob 6, 7 oder eben 8 Sachsen im Vorstand sind. Aber dass Niedersachsen, Bremen und Rheinland-Pfalz im Vorstand gar nicht vertreten sind ( im Fälle Niedersachsens trotz guter personeller Vorschläge), ist für die Gesamtpartei schon ein Problem.
Das ist nicht falsch, Jens. Ob die Mitglieder aus Sachsen kommen oder icht ändert nichts an der Rolle, die sie im Parteivorstand spielen sollen, bzw. welche Perspektive sie einnehmen müssen. Diese ist vor allen Dingen auf das Wohl der gesamten Partei gerichtet, nicht auf die eines einzelnen Landesverbandes.
Dementsprechend ist auch diese PM zu verstehen. Nicht "Sachsen ist mit acht Mitgliedern vertreten", sondern einfach nur "Acht Mitglieder kommen aus Sachsen". Das ist eher in die Partei und die sächsische Öffentlichkeit hinein eine Kommunikation als eine Ansage in Richtung Bund oder Vertretung anderer LVs. :)
Sozialdemokratische Parteien, wie die Linke sie istm sind keine foderälen Organisationen. Es geht nicht darum ob die Bundesländer ausreichend vertreten sind, sondern den Vorstand mit den geei0gneten Menschen zu besetzen.
Beier Dennis: Kurz, knapp und vor allem richtig ab "...es geht nicht darum..." Offen bleibt nur, welche Menschen für den - besser für jede Art von Vorständen geeignet sind. Ein Blick in die History kann das gut nicht nur dank Bert Brecht erklären: "Die Anpassung ist ein eigenes Lehrfach".