Im Juli 2013 findet die dritte linke Sommerakademie des Vereins Linke Bildung und Kultur für Sachsen e.V. statt. Im Mittelpunkt steht das Thema Wahlkampf. Es ist schwer im Wettbewerb der Parteien ganz vorn zu sein - aber es ist möglich ;-) In erster Linie geht es um Fähigkeitsvermittlung, wie man die vielen Aufgaben koordiniert und strukturiert bekommt, aber auch wie man sich selbst noch besser in Wahlkämpfe einbringen kann, aber natürlich auch, um Spaß zu haben. Wenn Du AkteurIn im linken Spektrum bist und Wahlkampf machen willst, dann bist du bei uns richtig. Während der Sommerakademie gibt es neben qualitativ hochwertigen Seminaren auch genügend Raum, um sich gegenseitig zu vernetzen, miteinander zu diskutieren und einander zuzuhören. Alle Seminare werden prozessoffen vermittelt. Weiterbildung soll Spaß machen und lebt von Interaktion.
Viele Methoden des klassischen Zeitmanagements sind heute bereits Teil unseres Alltags geworden. Doch was tun, wenn die Planung nur noch mehr Stress hervorruft - oder wenn die Zeit nie ausreicht um die wirklich wichtigen Dinge zu erledigen? Und wie eigentlich entscheiden, welche Dinge Priorität haben?
Der Workshop Zeitsouveränität geht über das Erlernen klassischer Methoden des Zeitmanagements hinaus und stellt die Frage nach fremd- und selbstgesetzten Zielen und der (Un-)Fähigkeit „NEIN“ zu sagen. Dabei können die Teilnehmenden ihren Alltag kritisch unter die Lupe nehmen - und sowohl eigene Zielsetzungen erarbeiten als auch Ansätze für eine gelingende Planung von privater und arbeitsbezogener Zeit kennen lernen.
Trainerin: Julia Lehnhof, Dipl.-Psychologin, Kommunikationstrainerin
In der politischen Arbeit erreichen wir häufig mit unseren klassischen Themen und mit den althergebrachten Arten von Ansprachen nur die "üblichen Verdächtigen". Darüber hinaus ziehen Angebote häufig nur junge Leute oder lediglich ein älteres Publikum an – sie sind wenig generationenübergreifend.
Im Sinne einer Erweiterung des Kreises von InteressentInnen werden im Workshop die Prinzipien einer zielgruppenorientierten Aufbereitung von Informationen und Argumenten erarbeitet. Als praktisches Beispiel dient das Thema „Öffentlicher Personen- Nahverkehr – ÖPNV“.
Wichtige Schritte sind die Eingrenzung der Zielgruppe und ein Perspektivwechsel, welcher vor allem Gewohnheiten in den Blick rückt, die von Euren eigenen Gepflogenheiten abweichen. Dazu gehören u.a. eine entsprechende Sprache oder Kommunikationswege.
Methodisch knüpft der Workshop eng an Eure konkrete Praxis an, es werden Herangehensweise erprobt, die Ihr in den politischen Alltag übertragen könnt, es sollen Produkte entstehen, die unmittelbar in Eure Arbeit einfließen.
Trainer: Moritz Blanke, Kommunikationstraine
Eure konkreten Gesprächssituationen, für die ihr zum Telefonhörer greift, um mit MultiplikatorInnen oder Mitgliedern zielgerichtet zu kommunizieren, möchten wir als Ausgangslage nehmen, um die Besonderheiten der Gesprächsführung am Telefon zu trainieren.
Bevor wir die persönlichen Gesprächsmitschnitte mit dem Telefonkoffer aufzeichnen und auswerten, wird es zu Beginn zunächst um die Grundlagen gehen:
- Unterschiede zur face-to-face Kommunikation
- eigene Stärken und Schwächen
- Haupt- und Nebenziele von Gesprächen
- Sinn von Gesprächsleitfäden
- systematische Vorbereitung
- aktives Zuhören und gezielte Fregtechniken
Letztlich geht es in dem Workshop um ein Üben, jenseits der Floskel: "Telefonieren kann ja jede(r)". In der politischen Arbeit ist das Medium Telefon häufig unterschätzt, obwohl wir es ja immer mit einem klaren Ziel und mit Erwartungen nutzen.
Ziel ist es demnach, allen TeilnehmerInnen die Möglichkeit der Professionalisierung zu geben, um so auch mehr Freude am Telefonieren zu haben.
Trainer: Moritz Blanke, Kommunikationstrainer
Veranstaltung sind ein wichtiges Instrument der politischen Praxis. Wir schaffen damit eine besondere Form der Öffentlichkeit, setzen eigene Themen und regen Austausch an.
Der Workshop bietet einen Einblick in Planungsabläufe, die wirkungsvollen Veranstaltungen vorausgehen.
Ein zentrales Thema ist die Auseinandersetzung mit der Zielstellung einer Veranstaltung: Welche Inhalte wollen wir platzieren? Wer soll uns wie wahrnehmen? Was sollen die Leute erleben, die in die Veranstaltung kommen? Wie soll die Veranstaltung auf unsere Strukturen rückwirken?
Anschließend an Überlegungen zur Zielstellung wird die gewünschte Zielgruppe genauer beschrieben und bezüglich ihrer Präferenzen betrachtet, interessant sind Fragen wie: Welche Orte bevorzugt die Zielgruppe, welche Kommunikaitonswegen, welche Formen der Aufbereitung von Themen und der aktiven Beteiligung in Veranstaltungen?
Der zweite Teil des Workshops thematisiert den organisatorischen Planungsablauf : Beschaffung und Kalkulation von Ressourcen (Zeit, Geld, Personen), die Organisation des äußeren Rahmens (Ort, Zeitpunkt, Versorgung), Kommunikationsabläufe und Einladung sowie Details zum Ablauf wie z.B. Formate (Referat, Film, Lesung, Austausch...), Zeitrahmen, Moderation.
Methodisch greift der Workshop auf zahlreiche Instrumente der Projektplanung zurück, die in die politische Praxis übertragen werden können. Es wird bevorzugt an konkreten Veranstaltugsvorhaben gearbeitet, die die Teilnehmenden selbst einbringen.
Trainerin: Britta Loschke, Kommunikationstrainerin, systemische Beraterin
Einladende Begrüßungsworte, elegante Überleitungen, treffende Zusammenfassungen, anregende Fragen, wohlwollende Stopzeichen und noch einiges mehr wird von VeranstaltungsmoderatorInnen erwartet.
Der Workshop thematisiert die Fragen hinter den Kulissen einer gelungenen Moderationspraxis: Welche Möglichkeiten habe ich beim Zusammenstellen eines Podiums? Wie binde ich unterschiedliche Zielgruppen ein? Wie schätze ich Stimmungen ein und entscheide über den nächsten Schritt? Welche Sprache passt zum Kontext und zu meinem eigenen Stil?
Ausgehend von kurzen Inputs haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, die eigene Moderationspraxis zu reflektieren und weiter zu entwickeln. Verschiedenen Übungssequenzen bieten einen Rahmen für die Arbeit an einem Repertoire für typische Situationen wie Beginn, Eröffnung einer Diskussion, Unterbrechungen oder Zusammenfassungen.
Trainerin: Britta Loschke, Kommunikationstrainerin, systemische Beraterin
Ob am Gartenzaun, vorm Infostand, auf Arbeit, bei der Familienfeier oder am Stammtisch: Auf die spontane Frage 'Sag doch mal, warum sollte ich DIE LINKE wählen?' gibt es zahlreiche gute Antworten, zugleich aber eine große Unsicherheit im Umgang mit solchen Situationen. Hier setzt dieser Workshop an. Wir werfen einen genaueren Blick ins Wahlprogramm, erarbeiten uns zentrale Positionen der LINKEN, prüfen ihren Diskussionsgehalt und ihre politische Reichweite. Darauf aufbauend üben wir konkrete (Alltags-)Situationen des persönlichen Gesprächs, die anschließend gemeinsam ausgewertet werden. In den durchgeführten Sequenzen können die Teilnehmenden ihre politischen Analyse- und Argumentationskompetenzen stärken. Ebenso wird es darum gehen, welche weiteren Aspekte - jenseits von klugen Argumenten und inhaltlicher Überzeugungskraft - im direkten Kontakt mit dem Gegenüber eine Rolle spielen.
Referentin: Anne Steckner, Bereich politische Bildung der LINKEN
Kategorien: Wahlen
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