LAG queer
Ehe allein reicht nicht!
In Dresden, Leipzig, Chemnitz, Pirna und anderen Städten in Sachsen organisieren Vereine, Initiativen und Einzelpersonen verschiedene Veranstaltungen zur Aufklärung und zum Abbau homophober Vorurteile. Wir laden euch ein – beteiligt euch, damit unsere gemeinsamen Forderungen Realität werden!
Konservatismus ist heilbar! Gleiche Rechte für alle! Jetzt erst recht!
Gleichstellung – Selbstbestimmung – Respekt: Dafür steht DIE LINKE, dafür streiten wir. Konservative, Fundamentalist*innen und Rechte aber fühlen sich berufen, „Altbewährtes“ zu verteidigen und laufen Sturm gegen Freiheitsrechte und emanzipatorische Bewegungen. Der „Sachsen-Monitor“ verzeichnete 2017 eine besorgniserregende Zunahme homofeindlicher Einstellungen in der sächsischen Bevölkerung (36 % der Befragten stimmten der Aussage zu „Eine sexuelle Beziehung zwischen Personen desselben Geschlechts ist unnatürlich“).
Es ist mehr als beschämend, dass heute noch Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität stigmatisiert, diskriminiert und in einigen Ländern Europas regelrecht verfolgt werden. Wir brauchen endlich eine umfassende Gleichstellung aller Lebens- und Liebesweisen sowie ausreichenden Schutz vor Diskriminierung und Verfolgung. Den besorgten Bürger_innen rufen wir entgegen „Besorgt‘s euch selbst!“
Wir fordern die längst überfällige verfassungsrechtliche Gleichstellung aller Lebensweisen und deren Aufnahme ins Grundgesetz. Dazu gehören die Reform des Transsexuellengesetzes (TSG) sowie der dringend notwendige Ausbau des Diskriminierungsschutzes für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und intergeschlechtliche Menschen in Deutschland und überall in Europa.
weiterhin fordern wir:
- Verbesserung von Bildung und Aufklärung; besonders Schulaufklärungsprojekte
- Ausbau der Arbeit der Vereine und flächendeckende Beratungsangebote in Sachsen
- Sensibilisierung der Polizei für homo-, trans*- und interfeindliche Übergriffe durch verbindliche Schulungen
- Verbot geschlechtszuweisender, -angleichender und -vereindeutigender Operationen bei intergeschlechtlichen Minderjährigen
- Familien fördern wo sie stattfinden, nicht nur das klassische Familienmodell Mutter-Vater-Kind
- Landesaktionsplan zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen konsequent umsetzen und weiterentwickeln