Wir über uns

Zur Zeit sind wir 28 Mitglieder. Die meisten von uns sind oder waren Hartz IV-Empfänger. Wir haben aber auch Mitstreiter, die einfach Betroffenen helfen möchten.


Im Sprecherrat sind


Kathrin Kosche (Auerbach/Vogtland),
Gudrun Schumann (Zwönitz),
Wolfgang Waitz (Auerbach/Vogtland) und
Jeannette Wilfer (Chemnitz).


Kontakt: ag.hartz.vier[at]dielinke-sachsen.de


Im Landesrat vertritt uns Ralf Becker. Zum Landesparteitag delegieren wir Kathrin Kosche und Jeannette Wilfer, sowie als Ersatz Dr. Dorothea Wolff. Bei der Delegiertenkonferenz der BAG Hartz IV vertreten uns Gudrun Schumann und Ralf Becker, und als Ersatz tritt Kathrin Kosche ein.



Was will unsere LAG?


Natürlich wollen wir, dass Hartz IV wegfällt und ersetzt wird durch eine sanktionsfreie Mindestsicherung, die vor Armut schützt. Aber das ist ein langer Weg.


Schlimm ist, dass Hartz IV-Empfänger oft nicht einmal das erhalten, was ihnen durch Recht und Gesetz zusteht. Solche Rechtsverstöße wollen wir offenlegen, ihre Korrektur einfordern und Betroffenen helfen, ihr Recht durchzusetzen.


Wir wollen Betroffene ermutigen, sich gegen Rechtsverstöße und Demütigungen zu wehren und ihnen helfen, ihr Selbstwertgefühl zu erhalten oder wiederzugewinnen: Arbeitslosigkeit ist nicht persönlich verschuldet, sondern durch eine sozial ungerechte Politik verursacht! Jeder Mensch hat das Recht auf Achtung und Würde!


In Mitgliederversammlungen wollen wir unter anderem


  • über geltendes Recht informieren, insbesondere über Bestimmungen, die in Jobcentern oft ignoriert werden,

  • Erkenntnisse aus Weiterbildungsveranstaltungen der AG KdU-Verwaltungsvorschriften der LAG Kommunalpolitik übermitteln,

  • über Widersprüche zwischen Grundgesetz und SGB II und über Widersprüche innerhalb des Sozialrechts berichten, die Anlass zu Widerspruch und Klage geben können und

  • Protestschreiben vorlegen und zu Protesten aufrufen.



Grundsätze der Ziel- und Aufgabenstellung der LAG Hartz IV


Als LAG Hartz IV verstehen wir uns als Interessenvertretung der Erwerbslosen, prekär Beschäftigten und sozial Benachteiligten.


Als Zielstellung fordern wir


  • einen existenzsichernden gesetzlichen Mindestlohn und

  • statt Hartz IV eine bedarfsdeckende sanktionsfreie Mindestsicherung, die Armut tatsächlich verhindert.


Wir benötigen diese allgemeine Zielstellung als Orientierung und Motivierung für unsere politische Arbeit, wir gewinnen sie aber nicht durch Grundsatzdiskussionen in unserer LAG, sondern entnehmen sie unseren Parteidokumenten.


Für unserer täglichen Arbeit für Hartz IV-Betroffene und andere sozial Benachteiligte müssen wir erkunden, wo wir im Bemühen, ihnen hier und heute zu helfen, Handlungsspielräume haben, und aus diesen Handlungsspielräumen leiten wir unsere aktuellen Aufgaben ab, die wir dann in unseren Jahresarbeitsplänen festschreiben.


In die Jahresarbeitspläne nehmen wir dabei nur Aufgaben auf, die mit den Mitgliedern und Sympathisanten unserer LAG, die sich bereit erklären, an der Lösung dieser Aufgaben mitzuwirken, zu bewältigen sind.


Dabei soll genutzt werden, was Mitglieder unserer LAG für von Hartz IV Betroffene und für andere sozial Benachteiligte bereits tun.


Einen hohen Stellenwert haben Aufgaben, deren Durchsetzung durch geltendes Recht gefordert, Hartz IV-Empfängern aber vielfach verweigert wird. Hier sehen wir am ehesten die Chance, durch unsere Arbeit Betroffenen tatsächlich zu helfen.


Vorrang haben für uns als Landesarbeitsgemeinschaft dabei die Aufgaben, die Vorgaben der Sächsischen Landesregierung und der Verwaltungen der sächsischen kreisfreien Städte und Landkreise betreffen.


Zur Erreichung unserer Aufgaben streben wir die Zusammenarbeit an


  • mit GenossInnen und SympathisantInnen, die Hartz IV-Empfänger beraten,

  • mit der Landtags- und Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE,

  • mit der BAG Hartz IV und

  • mit Sozialverbänden, Gewerkschaften und Protestbewegungen.