31. May 2017

"Aktion vor Jobcentern" in Annaberg-Buchholz

Infostand der LAG Hartz IV Sachsen vor dem Jobcenter in Annaberg-Buchholz mit Gudrun Schumann und Renate Acksel (visuell barrierefrei)

Kommunikationswege finden!

Selbst, wenn diese nur über die Bundesstraße 101 bestanden, war es ein erhebendes Gefühl, als die Insassen eines PKW's, der verkehrsbedingt an der Fußgängerampel halten musste, uns freundlich zunickten und ihr Anliegen in Form von Flyern „Leben schützen! Abtreibung legalisieren! Weg mit § 218!“ durchs geöffnete Autofenster unserem Infostand, den wir am 30. Mai in Annaberg-Buchholz aufgestellt hatten, quasi im Vorbeifahren zukommen ließen.

Aufregend war es auch, wie der Verantwortliche des Landratsamtes unsere Aktion freundlich begleitend gewährleistete, denn die Angestellten des Sicherheitsdienstes des Jobcenters und des Landratsamtes schauten aus ihren Fensterscheibenwänden skeptisch auf uns herab.

Genauso prickelnd war es, als ein Beamter mit der Aufschrift „Polizei“ auf dem Hemdrücken auftauchte und nach der Genehmigung fragte, die uns ermächtigen könne, eine "Wahlveranstaltung" abzuhalten. Dies klärte sich dank unserer guten Vorbereitung zügig auf.

Hartz IV-Betroffene, die an diesem Tag einen Termin im Jobcenter hatten, kamen leider nicht viele an unseren Stand, um den einen oder anderen Gedanken über Sozialpolitik mit uns auszutauschen. Wir hätten ihnen neben Infomaterial auch leckeren Kuchen, Kekse und Kaffee anbieten können. Schuld daran war zweifellos der ungünstige Platz, den wir zugeteilt bekamen, nicht vor dem Eingang des Jobcenters, sondern mit ausreichend "Sicherheitsabstand" dazu.

Gudrun Schumann und Kathrin Kosche

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