Kleiner Parteitag, 16. Juni 2012 in Dresden
Kleiner Parteitag der LINKEN nominiert Katja Kipping und Dr. André Hahn
Der Kleine Parteitag der sächsischen LINKEN hat am Sonnabend die Bundesvorsitzende der LINKEN, Katja Kipping und den derzeitigen Fraktionsvorsitzenden der Linksfraktion im Sächsischen Landtag zur sächsischen Doppelspitze für die Bundestagswahlen 2013 nominiert. Von 62 Delegierten stimmten 43, mithin 69,4 Prozent, für die Nominierung der beiden PolitikerInnen.
In seiner Rede warb zuvor der sächsische Landesvorsitzende der LINKEN, Rico Gebhardt für die beiden PolitikerInnen, "aus unserer sächsischen Verantwortung heraus". "Wir Sachsen haben mit unseren elf Kandidaturen für den Bundesvorstand der LINKEN, von denen acht gewählt wurden, bundespolitische Verantwortung übernommen. Weniger wäre verantwortungslos gewesen. Nun beginnt die Kärrnerarbeit, die Zuwendung zur gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Mit Katja Kipping und Dr. André Hahn besteht nun die Möglichkeit, auch wenn bisweilen verschiedene Standpunkte existieren, sich endlich wieder den Aufgaben zuwenden. Mit der Nominierung der beiden Spitzenpolitiker aus Sachsen, den bekanntesten LINKEN PolitikerInnen in Sachsen, werden wir diese
Verantwortung fortsetzen. Das gute Ergebnis für die Doppelspitze gibt dazu weiteren Auftrieb. Es ist ein Signal, wir fangen an mit dem Bundestagswahlkampf! Mit der Diskussion der Bildungspolitischen Leitlinien machen wir auch erste konkrete inhaltliche Angebote."
Dr. André Hahn sagte in seiner Rede: "Vor einigen Monaten bin ich von Verantwortungsträgern auf der Bundesebene wie im Landesverband gefragt worden, ob ich mir vorstellen könne, 2013 für den Bundestag zu kandidieren. Ich war diesbezüglich unentschlossen, und habe deshalb die Beratung von Genossen und Freunden gesucht. Das Ergebnis ist meine heutige Kandidatur.
Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Ich war und bin sehr gern Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Sächsischen Landtag. In einer Situation, in der unsere Existenz im Bundestag jedoch ernsthaft gefährdet ist, bin ich bereit gemeinsam mit Katja und anderen nunmehr auch bundespolitische Verantwortung zu übernehmen. Denn wir haben nicht das Recht, das Vertrauen von mehr als fünf Millionen Wählerinnen und Wählern, die uns 2009 mit einem Rekordergebnis in den Bundestag gewählt haben, leichtfertig zu verspielen."