Liveberichterstattung

Wir sind eine linke Partei. Okay, man erwartet von uns, dass wir uns inhaltlich fetzen, also machen wir das auch. Aber gemeinsam: fair und solidarisch! Und dann, dann kämpfen wir gemeinsam für die beschlossenen Ziele: für eine sozialere, für eine demokratischere, für eine weltoffene und friedliche Politik, liebe Genossinnen und Genossen!

Rico Gebhardt zu einer neuen Oppositionspolitik: 

Ich bin der festen Überzeugung, und das haben Antje und ich schon kurz nach dem Wahltag 2014 gesagt: Wir müssen unsere Oppositionspolitik neu erfinden. Nicht unbedingt inhaltlich. Ich bin mir sicher, wenn wir uns tief in die Augen blicken, dann wissen wir, dass wir alle hier zu 90 bis 95 Prozent in inhaltlichen Fragen einer Meinung sind.

 

Ja, die fünf bis zehn Prozent Trennendes, die gibt es. Ja, die Art und Weise, wie wir auf Menschen zugehen, unterscheidet sich. Aber verdammt noch mal, das müssen wir lernen, als Stärke zu begreifen!

Rico Gebhardt auf dem Landesparteitag zunächst zur Wahlauswertung: 

Ich weiß: Das Landtagswahlergebnis 2014 war keine Glanzleistung. Wir haben vor einem Jahr – gemessen an unseren eigenen Wahlzielen - eine Niederlage hinnehmen müssen. Diese Worte wird der ein oder andere nicht gerne hören. Andere haben vielleicht darauf gewartet, aber so ist es nun einmal: Wir haben einen Gutteil unserer selbstgesteckten Ziele verfehlt. Punkt!

Er betont, dass es deshalb genau richtig gewesen ist, die Wahlauswertung in einer Strategiedebatte aufgehen zu lassen.

Die Beteiligung an dieser Strategiedebatte war beeindruckend. Genau in dieser Beteiligung liegt die Stärke unseres Landesverbandes: Wir sind in der Lage, Debatten zu führen.

Wir haben die Konstituierung nun hinter uns gebracht. Damit gehen wir weiter in der gerade erst beschlossenen Tagesordnung und kommen zur Rede des Parteivorsitzenden. Vorher noch ein kurzer Hinweis auf das Projekt "HappyBox" mit Geschenkboxen für Geflüchtete. Und natürlich muss auch unseren beiden Geburtstagskindern gratuliert werden. Danach hat Rico Gebhardt das Wort. 

Die neue Landesvorsitzende der GEW Sachsen Ursula-Marlen Kruse spricht nun und fordert:

Kinder haben ein Recht auf gute Bildung, auf ein gutes Leben, egal, wo ihre Wurzeln liegen.

Wir müssen uns, warnt sie, auf mehr SchülerInnen einstellen und es könne nicht sein, dass das Ministerium dann halt das 31ste oder 32ste Kind in Klassen steckt. Das sei der falsche Weg.

Soziale und Erziehungsberufe, betont sie, dürften in dieser Auseinandersetzung aber nicht in Vergessenheit geraten. Die Solidarität mit diesen Berufsgruppen sei wichtig.

Wir danken auch Frau Kruse herzlich für Ihre Worte.