05. September 2014

Verleihung des Lysistrata-Frauen-Friedenspreises 2014 an Heiderose Gläß

Hurra es ist vollbracht. Endlich hatte die monatelange Geheimniskrämerei am 5. September 2014 in Zittau ein Ende. Wie es schon seit der ersten Preisverleihung usus ist, sollte die „Auserwählte“ überrascht werden. Das war in diesem Jahr besonders schwierig war. Das Organisationsteam hatte die Preisträgerin bis wahrhaftig zur letzten Minute im Glauben gelassen, dass es dieses Jahr wegen der hohen Wahlkampfkosten keinen Lysistrata-Frauen-Friedenspreis geben wird.

„Den Lysistrata-Frauen-Friedenspreis 2014 erhält Heiderose Gläß.“

Um Heiderose Gläß und ihre Verdienste zu Ehren, kamen etliche besondere Gäste. Vom Landfrauenverein konnte die Vorsitzende Gisela Sprenger begrüßt werden. Frau Fischer vom Frauenring Oberlausitz war ebenso erschienen wie Eva-Maria Reitz von „Frauen auf dem Weg nach Europa“. Sarah Buddeberg, neu gewählte Landtagsabgeordnete die Heidi’s Fachgebiet übernehmen soll, Dagmar Weidauer und Ingrid Heyser von den Lisa-Frauen und viele weitere wurden begrüßt.

In der Laudatio würdigt Frau Prof. Irene Schneider-Böttcher (Vorsitzende des Landesfrauenrates) „unsere Heidi“ als Friedensstifterin im wahrsten Sinne des Wortes. Ob im Landesfrauenrat, als Ombudsfrau der sächsischen LINKEN, als Landtagsabgeordnete in der Fraktion und in ihrem Wahlkreis, als Landeskoordinatorin der LISA-Frauen in Sachsen oder wo immer man auf sie trifft. Heidi braucht aber kein Mandat für ihren  unermüdlichen Einsatz für die Gleichstellung.Besonders hervor zu heben ist ihr persönlicher Einsatz in der Gedenk- und Bildungsarbeit als Mitglied der VVN-BdA Sachsen. Heiderose ist eine glühende Antifaschistin praktisch von Hause aus. Wenn andere noch am Reden sind, arbeitet sie am konkreten Projekt. Egal ob es stürmt oder schneit oder sie selbst nicht topfit ist, wenn es gilt gegen Nazis Gesicht zu zeigen, ist sie dabei, und das sachsenweit. Sie tut das nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus tiefster Überzeugung und innerem Bedürfnis getreu dem Schwur von Buchenwald nicht eher zu ruhen bis der Faschismus mit seinen Wurzeln ausgerottet ist. Wünschen wir ihr dafür auch in Zukunft viel Kraft.

Endlich hält die „Erfinderin“ selbst den Preis in den Händen und ist sprachlos. Als besondere Überraschung verliest Sven Scheidemantel einen persönlichen Glückwunsch von der EU-Abgeordneten Dr. Cornelia Ernst, die dienstlich in Lissabon ist:“... Heidi's herrliches(gottlob frauliches) Lachen hat immer schon die übellaunigsten Pessimisten in Verlegenheit gebracht. Entwaffnend im ganz wörtlichen Sinne. Heiterkeit als Frieden stiftendes Mittel... Ihr Lächeln kennt keine Hierarchien... Ihre Stärke ist es, nicht am Großen Ganzen anzusetzen, sondern am Menschen...

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